Die Natur als Künstlerin
Fotografien der Ausstellungen in Wambrechies (Juni 2024) und Kempen (September 2024)
Sabine Hübner-Henninger „K´gari“, 2014
Fraser Island (sogen. bis 2023) in Australien ist die größte Sandinsel der Welt. „K`gari“ bedeutet in der Sprache der Aborigines „Paradies“. Mit ihren Mangrovensümpfen und Eukalyptuswäldern gehört sie seit 1992 zum Weltkulturerbe.
Norbert Stammnitz „Eisfläche“ 2015
Die drei hier präsentierten Bilder zeigen die winterliche Eisfläche auf einem der zahlreichenSeen unserer Region – mit abstrakten Formen, die sich dem Betrachter nicht sofort erschließen.
Rainer Lange „Kempener Kappes“ 2023
Der Anbau von Kohl hat in Kempen und Umgebung von jeher eine beträchtliche wirtschaftliche Bedeutung. Seit Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurden verschiedene Arten auf den nährstoff- und wasserreichen Böden angepflanzt – es war die Epoche des Kappes in Kempen. Ab 1871 ermöglichte eine Eisenbahnlinie für Handel und Industrie (der „Schluff“) den Verkauf des Kohls auch in die großen westdeutschen Städte.
Josef Lamozik „Art de lèau“ & „Métamorphose“ 2024
Dir Kollage „Art de lèau“ oder „Wasserkunst“ ist entstanden aus der Reflexion über die Frage „Was ist Kunst?“. Das fertige Bild sagt nichts darüber aus, wie der Künstler wahrgenommen, erfasst und gefühlt hat. Alle Fragen bezüglich der Herstellung bleiben unbeantwortet. Als Künstlerin schafft die Natur Kunstwerke, die einmalig sind. Unser schnelles Erfassen und Können vermittelt dem Betrachter das „Naturkunstwerk“.
„Métamorphose“ ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Zerstörung der „Naturkunst“.
Elmar Streyl „Instax“ 2024
Diese drei Fotografien habe ich mit einer gewöhnlichen Digitalkamera aufgenommen und anschließend als Sofotbilder mit einem Instax-Drucker (ähnlich dem Polaroid-Verfahren) ausgedruckt. Diese habe ich dann reproduziert und auf Fine-Art-Papier ausgedruckt. Die ursprünglichen Instax-Fotosw messen 4,5 mal 8,5 cm.
Manfred Joosten „Blattsrukturen“ 2023
Strukturen und Formen in der Natur haben mich bei meiner fotografischen Arbeit begleitet. Hier nun habe ich mich mit den Blättern der Pflanzen und deren Strukturen befasst, die ich dank der Makrofotografie sichtbar machen konnte. Dort läuft die Fotosynthese ab und der Transport von Wasser und Nährstoffen. Umwelteinflüsse, Alterung und Parasiten hinterlassen eigentümliche Spuren.
Paul Maaßen „Blätter“ 1990 (Karbon-Drucke auf Hahnemühle Photorag, 2006)
Die hier gezeigten Fotografien stammen aus dem Jahr 1990 und zeigen Ausschnitte von Blattpflanzen, wie man sie häufig in Wohnbereichen vorfindet. Ich habe sie im Gegenlicht vor Fenstern mit einer Großformat-Kamera aufgenommen; die Belichtungszeiten betrugen deshalb und wegen der erforderlichen kleinen Blendenöffnung oft mehrere Stunden. Das wiederum führte dazu, dass viele Versuche unscharfe Bilder ergaben, da die Blätter sich minimal bewegt oder durch Trocknung verändert hatten.
Michael Schäfer „Flying Fruits & Vegetables“ 2024
Früchte und Gemüse, abstrakt und doch gegenständlich – schwebende Anmutung durch besondere Lichtführung mit Hilfe eines Leuchtkastens. Die Strukturen treten dadurch in den Vordergrund.
Konrad Nolten-Falk „Hommage à KB“ 2023
Inspiriert von den Pflanzen-Bildern des Fotografen Karl Blossfeldt (1865-1932) habe ich Pflanzen fotografiert, die ich in meinem direkten Umfeld, im Garten oder am Wegesrand fand. Durch die Vergrößerung und den dunklen neutralen Hintergrund werden Formen und Details erkennbar, die im Vorbeigehen nicht so leicht ins Auge fallen.